Am letzten Wochenende im August stand wieder das 24 Uurs Zeilrace am
Ijsselmeer an. Dieses Jahr war der KYC mit dem Schiff unseres Neumitglieds
Oliver Lühr vertreten. Die OASE IV, eine Dehler 36 aus dem Jahr 2000 zeigte in
Ihrer Klasse, dass sie sehr wettbewerbsfähig ist. Sie ersegelte mit der Crew
bestehend aus Oliver (KYC) und Stefan Lühr (PYC) sowie Axel Seidel (KYC) und
Dirk Eggenstein Platz 3. Im Rennen distanzierte die OaseIV so manche X-Yacht
und ließ sich auch nicht durch die HighTech Beseglung so mancher Gegner
beeindrucken.

Das Zeilrace war wieder ein wunderbare Mischung aus Strategiespiel und
Segelerlebnis. Für alle nicht eingeweihten verweisen wir gerne auf
www.24uurszeilrace.nl. Es geht bei dem Rennen darum, auf vorgegeben Raken
(Strecken) in 24 Stunden so viele Seemeilen wir möglich zu segeln. Gestartet
werden kann an 9 Orten. Ziel ist für alle Samstagabend in Medemblik.
Lange ließen wir es offen, ob wir raus gehen und den Strom nutzen oder nicht.
Letztendlich entschieden wir uns dagegen, da uns der Zeitverlust einer Kreuz
von Hindeloopen nach Kornwerderzand und mögliche Winddreher in der Nacht
zu risikoreich erschienen. Wir sind überzeugt, dass dies auch im Nachhinein die
richtige Entscheidung war. Auch zeigte sich wieder, dass das Zeilrace am Ende
gewonnen wird. Hier war die Frage, ob wir noch eine „Rake“ (Strecke)
mitnehmen und 6 sm dazubekommen, mit der Gefahr durch Strafpunkte fürs zu
spät kommen mehr abgezogen zu bekommen. Doch auch hier ging die
Rechnung auf. Am Ende kosteten uns die 9 Strafminuten 1,12 sm, so dass wir
netto knapp 5 gewonnen hatten. Dies hat aber nur funktioniert, da wir die
„Zielrake“ mit Spinnaker gesegelt sind.


Am Ende wurden von 175.2 gesegelten Seemeilen 169,24 sm gewertet. Die
nicht gewertete 5 sm hatte wir einem plötzlichen Winddreher in der Nacht zu
verdanken, der uns dazu zwang ein Rake abzubrechen und eine neue
anzuvisieren.

In Medemblik feierte die Crew der 418 teilnehmende Yachten ausgiebig. Die
Crew der OaseIV stärkte sich in einem Restaurant und ließ den Abend im
Cockpit ausklingen. Am nächsten Morgen wurde die Siegerehrung um 10:00 Uhr
gerade noch so erreicht.