Köln Cup 2014 – Flautenpoker vor Enkhuizen
Schon beim morgendlichen Blick aus dem Niedergang am Samstagmorgen wurde klar: Das wird zäh für Teilnehmer und Wettfahrtleitung. Diesig, schwülwarm und null Wind. Die aktuelle Windvorhersage prophezeite Wind von 5-7 kn für den beginnenden Nachmittag. Dementsprechend wurde auf dem Briefing um 9 Uhr erst mal eine Startverschiebung bekannt gegeben und zu einer weiteren Zusammenkunft aller Skipper vor dem Hafenmeister Gebäude für 11 Uhr angesetzt. Nachdem der Wettfahrtleiter Manfred Behrendt mehrfach per Schlauchboot der DLRG, die wieder die Sicherung der teilnehmenden Boote übernommen hatte, die aktuellen Situation im geplanten Regattagebiet sondiert hatte, wurde der Start der ersten Wettfahrt auf 15 Uhr festgelegt. Bei 6-7 kn Wind schickte die Wettfahrtleitung die Yachten der Gruppe ORC I (GPH bis 645,0) auf den Up-and-Down Kurs. Fünf Minuten später folgten gemeinsam die Schiffe der Gruppe ORC II (GPH größer 645,0) und Yardstick. Obwohl der Wind noch auf 10 kn auffrischte, wurde es für die Schiffe, die nicht gerade mit Performance Segeln ausgerüstet waren eine zähe Angelegenheit. Aufgrund der großen Zeitdifferenz zwischen first ship home und den Letzen entschied sich die Wettfahrtleitung keine weitere Wettfahrt an diesem Tag zu starten, um den alljährlichen Abendevent im Museum von Enkhuizen zeitlich nicht zu gefährden. Auch der Sonntagmorgen zeigte windmäßig keine deutliche Verbesserung. Bei 6-7kn Wind startete die Wettfahrtleitung um 10 Uhr den ersten Lauf als Up-and-Down Kurs, der allerdings verkürzt werden musste, da der Wind mit der durchbrechenden Sonne tendenziell wieder abnahm .Nachdem noch ein Protest zu verhandeln war, konnten dann am Sonntagnachmittag doch noch nach zwei gültigen Wettfahrten die Pokale auf der Siegerehrung vergeben werden.
In der Gruppe ORC 1 gewann die See You (Thomas Cramer) vor der Mooi (Bernd Lange) und der Kama (Klaus Hesselmann).
Idefix (Andre Zander) siegte in der Gruppe ORC2 vor Jaunty (Klaus Nagora) und Jazara (Joachim Schulze).
In der Yardstick Gruppe ersegelte sich Fuchur (Hans-Peter Steven) den Sieg.
Den Pokal als Gesamtsieger konnte in diesem Jahr die Crew der Idefix auf ihrer Dehler 29 in Empfang nehmen.